Die Bolt habe ich im Juni 2018 neu gekauft. Kauft man in Deutschland ein Auto neu, hat man drei Jahre bis zur ersten Hauptuntersuchung. Den Vorteil hat man bei einem Motorrad leider nicht, der erste Termin beim TÜV stand folglich im Juni 2020 an, den ich jedoch auf Juli 2020 verschoben habe. Logischerweise war nun, wieder zwei Jahre später, die nächste Vorstellung beim Technischen Überwachungsverein fällig. Auch diese habe ich wieder um einen Monat nach hinten geschoben. Und hätte es gestern Nachmittag geregnet, vermutlich sogar um zwei.
Wetteraussichten
Mein Plan war, Freitag Nachmittag nach der Arbeit zum TÜV zu fahren. Sicherheitshalber hatte ich mir letzte Woche bereits online einen Termin gebucht, um 16:45 Uhr sollte ich vorstellig werden. Seit gestern prophezeite der Wetterfrosch auf dem Smartphone jedoch für diesen Nachmittag Regen - ab etwa 13 Uhr…
Praktischerweise wurde der Regen im Laufe des Vormittags immer weiter nach hinten progonstiziert, und ich konnte meinen Termin doch wahrnehmen.
Also fuhr ich gegen halb fünf bei bestem Sonnenschein und etwas kopfschüttelnd aufgrund der Parkplatzsituation los, und kam nach 10 Minuten beim TÜV-Stützpunkt an.
Die Hauptuntersuchung
Ich war kurz vor meinem Termin vor Ort, musste jedoch nicht warten, da kein anderer Prüfling vor Ort war. Nach den notwendigen Formalitäten und der Bezahlung von 67,10 Euro nahm der gute Mann auch schon seine Arbeit auf. Ich übergab ihm den Schlüssel, und da er doch länger als gewöhnlich nach dem Zündschloss suchte, gab ich ihm den entscheidenden Tipp zur Lage.
Die eigentliche Prüfung verlief unauffällig.
Inzwischen war ich mit der Bolt bereits gute 44.000 Kilometer unterwegs, Mängel wurden keine festgestellt. Einzig der Hinweis, dass die Hinterradbremse wohl zum Ende der Saison gemacht werden müsste. Aber das werde ich dann im Rahmen der Winterpause und Einlagerung in der Werkstatt erledigen lassen.
Nach etwas Papierkram wurde dann schließlich auch der begehrte Aufkleber am dreckigen Nummernschild angebracht.
Anschließend habe ich noch eine kleine Probefahrt unternommen: Auch ich kann bestätigen, alles in bester Ordnung.
Parkplatzsituation
Als ich wieder zurück kam, fand ich meinen Parkplatz immer noch so zugeparkt vor, wie ich ihn mehr als eine Stunde zuvor verlassen hatte.
Vermutlich dachte sich der Parkende: Ist ja nur ein Motorrad, wird schon rauskommen. Ich bin auch rausgekommen, genau so, wie ich auch wieder eingeparkt habe: Über den Gehweg. In der Straße waren aber noch (reguläre) Parkplätze verfügbar - und wer weiß, vielleicht wollte ich ja das Motorrad wegfahren und mit dem Auto dort parken? Das hätte so nicht geklappt. Selbst für wenige Minuten finde ich so ein Verhalten nicht in Ordnung, für mehr als eine Stunde ist das aber absolut unverständlich.
Muss das wirklich sein?
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