Der Spritverbrauch steigt doch nicht in beängstigende Höhen, wie ich bei dieser Tour über etwas mehr als 200 Kilometer feststellen konnte. Doch dazu etwas später mehr.
Vorbereitung
Die Tour war wie immer schnell mit calimoto zusammengestellt. Nachdem ich bei der ersten Saisonfahrt um die 80 Kilometer gefahren bin, wollte ich dieses Mal etwas weiter kommen. Sozusagen die “erweiterte Hausrunde”. Dafür habe ich mir eine Tour mit etwas mehr als 200 Kilometern zusammengestellt. Mein grobes Ziel sollte Richtung Südosten gehen, bei Rott über den Inn, bis zum Chiemsee und dann bei Gars wieder über den Inn und nach Hause.
Abfahrt
Das Wetter letzten Samstag bestand hauptsächlich aus strahlendem Sonnenschein. Gegen 10 Uhr waren die Temperaturen dann auch soweit, dass es ein angenehmer Tag auf der Bolt werden konnte. Also packte ich mein Zeug und warf mich in Schale, an der Straße angekommen startete ich die Bolt. Zufrieden rollte ich Richtung Osten, schnell raus aus der Stadt.
Als Cruiser-Fahrer wird man ja hin und wieder als “Blümchenpflücker” tituliert. Man würde die Kurven mit solch rasanter Geschwindigkeit nehmen, dass man neben her noch Blumen einsammeln könnte. Nun, die Landschaft war noch relativ karg, dennoch habe ich besagte Blumen am Straßenrand wenigstens im Bild festgehalten.
Gepflückt wurde keine davon!
Meine Route habe ich bewusst über sehr kleine Straßen geplant, mit calimoto ist das schnell erledigt. Was will ich auf einer Bundesstraße ewig hinter anderen Verkehrsteilnehmern festhängen, wenn ich auch absolut wenig bis gar nicht befahrene Nebenstrecken haben kann?
Inn und andere Gewässer
Nachdem ich den Inn bei Rott überquert hatte, fuhr ich Richtung Süden um zwischen den dort liegenden Seen (Hofstätter See, Simsee, Chiemsee Langbürgner See und Hartsee) gemütlich die Landschaft zu genießen.
Apropos Landschaft genießen. Nur ein paar Kilometer weiter, südlich vom Simsee, erwartete mich dieser Anblick.
Einfach traumhaft. Auch wenn es in den Bergen direkt noch etwas frisch und verschneit ist, so macht einem dieser Ausblick schon sehr viel Vorfreude auf die kommenden Touren in höhere Lagen.
Über Frasdorf, vorbei an Prien und durch Rimsting durch führte mich mein Weg weiter zur Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte. Bei der Planung der Tour habe ich auf der Karte gesehen, dass es hier wohl ein Schloss geben soll, das Schloss Hartmannsberg.
Von der Straße aus war hier leider nicht viel zu sehen, als ich allerdings Richtung Schloßsee abbog, konnte ich besagtes Schloss doch noch auf einem Foto festhalten.
Richtung Norden zurück zum Inn
Ich verließ die Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte Richtung Norden, über Amerang und Kirchloibersdorf ging fuhr ich auf Gars am Inn zu.
Kurz vor Gars gab es einen kleinen Rastplatz, wäre hier nicht so viel Gestrüpp gewesen, hätte man den Inn sehen können.
Ab Gars fuhr ich Richtung Westen, um langsam wieder nach Hause zu kommen. Während ich von der schön geschwungenen Straße, die aus einem kleinen Dorf hinaus führte, ein Foto machen wollte, wurde ich jedoch beobachtet.
Ich vermute mal, der Kater bzw. die Katze hatte das gleiche im Sinn wie ich: Bei dem tollen Wetter etwas die Sonne genießen. Und jagen wollten wir wohl auch beide - ich kurvige Landstraßen, er bzw. sie kleine Nagetiere.
Auf dem Weg nach Hause
In der Nähe von Albaching hatte ich wiedermal das Glück, ein kurzes Stück Straße zu erwischen, dass nicht asphaltiert wurde. Aber es war tatsächlich nur ein kurzes Stück, calimoto war allerdings der Meinung, hier wäre Teer ausgerollt.
Da ich mir für meinen restlichen Weg teilweise sehr kleine Ortsverbindungsstraßen ausgesucht hatte, hatte ich nicht mit viel Verkehr zu kämpfen. Im Gegenteil, es war extrem wenig los, und ich konnte immer mal wieder ein paar Details neben der Straße fotografieren:
Die heimische Tankstelle
Bei Saisonfahrt Nummer eins hatte ich einen sehr hohen Spritverbrauch. Ich war mir zwar fast sicher, dass das jetzt nicht immer so ist - jedoch hatte ich während der ganzen Fahrt das Gefühl, dass das Tanklämpchen gleich aufleuchten würden und ich mir demnächst eine Tankstelle hätte suchen müssen. Glücklicherweise hat sich jedoch wieder alles im normalen Bereich eingependelt: das Tanklämpchen fing nach ca. 190 Kilometern an zu leuchten. Ich fuhr die komplette Tour mit einem Tank, und nach den 215 Kilometern passten neuneinhalb Liter in den Tank. Und Spritmonitor hat ausgerechnet, dass mein Verbrauch somit bei knapp 4,4 Litern auf 100 Kilometer liegt. Also wieder alles im grünen Bereich.
Bei den derzeitigen Spritpreisen wäre ein Verbrauch von über 8 Liter auf 100 Kilometer auch kaum zu rechtfertigen. Ich vermute, bei der Überwinterung bzw. der während dessen durchgeführten Inspektion wurde etwas Benzin abgelassen, und aus diesem Grund hat Spritmonitor natürlich einen sehr hohen Verbrauch errechnet. Hätte man mir bei der Übergabe natürlich sagen können…
Kartenansicht
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Kommentare
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