Glücklicherweise komme ich eher zum Fahren als zum Schreiben über das Fahren. Somit hänge ich aktuell etwas hinterher, was die Blogbeiträge angeht. Der heutige Beitrag befasst sich mit der Ausfahrt, die die Bolt und ich am 30. April unternommen haben, also fast auf den Tag genau vor zwei Monaten. Aber halb so wild, so bleiben wenigsten ein paar Touren übrig, die ich dann im Winter »verbloggen« kann.
Dieser 30. April war mein zweiter Urlaubstag, und wie am Tag zuvor versprach die Wetterprognose einen wunderschönen Tag. Also genau die richtige Zeit für die nächste Tour mit der Bolt. An diesem Tag wollte ich mich den Passknacker-Punkten von Sankt Johann in Tirol bis südlich von Salzburg widmen.
Der Sonne entgegen
Gegen halb acht hatte ich alles, was ich für diesen Tag benötigte soweit an die Bolt sortiert, somit startete ich den Motor und fuhr erst mal Richtung Osten, also der Sonne entgegen. Der strahlend blaue Himmel, frei von jeglicher Wolke, versprach einen tollen Frühlingstag.
Über die Autobahnen 99, 8 und 93 fuhr ich bis Oberaudorf, wo ich runter von der Autobahn und rein nach Österreich wechselte.
Die B172 brachte mich bis nach Kössen, von hier aus ging es dann weiter über die B176 Richtung Süden nach St. Johann in Tirol.
Der erste Passknacker
So langsam war es dann auch mal Zeit für den ersten Passknacker-Punkt des Tages: Gasteig bzw. Huberhöhe.
115 Kilometer bzw. etwa eineinhalb Stunden, nach dem ich losgefahren bin, war dann dieses erste Zwischenziel erreicht.
Am Ende von Gasteig liegt die ehemalige Pension »Bergfrieden«, diese hatte ich ja letztes Jahr bereits einmal erwähnt. Äußerlich keine Veränderung, das Haus steht da und verfällt wohl.
Ich fuhr dem nächste Zwischenziel entgegen und genoss dabei den herrlichen Ausblick auf die Tiroler Bergwelt.
Pass Grießen, Filzen- und Dientner Sattel
Ab St. Johann fuhr ich auf der B164 Richtung Osten. Es war der 30. April, am Tag darauf sind vielerorts Maibäume aufgestellt worden. Und die mussten natürlich vom Lager- zum Aufstellort transportiert werden. Aber ob dieser Transport so in Ordnung ist, mit der Person vorne in dem Container am Traktor?
Ein paar Kilometer weiter kam ich über den Pass Grießen, und hielt natürlich für das Nachweisfoto an.
Die B164 führt direkt weiter zu meinem nächsten Ziel, dem Filzensattel.
Etwa 30 Kilometer nach dem Pass Grießen ist dieser dann auch erreicht.
Und weil es so schön ist, geht es über die B164 bzw. Hochkönigstraße gleich noch zum nächsten Passknacker, dem Dientner Sattel.
6 Kilometer nach dem Filzensattel ist somit das 4. Nachweisfoto des Tages im Kasten (bzw. eher auf meinem Smartphone gespeichert).
Richtungswechsel: Gen Norden
Ich folgte der B164 noch bis Bischofshofen, von hier an ging es dann Richtung Norden weiter, um in die Gegend um Hallein bzw. Berchtesgaden zu kommen.
Ab Bischofshofen fuhr ich auf der B159 Richtung Norden, es ging hier immer parallel zur Bahnlinie und dem Fluss Salzach.
Kurz vor Golling an der Salzach erreichte ich den fünften Passknacker-Punkt des Tages, den Pass Lueg. Hier hielt ich kurz, bevor es weiter nach Golling ging.
Nachdem ich die Gollinger Altstadt hinter mir gelassen hatte, verließ ich die Bundesstraße und entschied mich für kleine, schmale Straßen. Außerdem war das die einzige Möglichkeit, den nächsten Passknacker-Punkt zu erreichen.
Zehn Kilometer hinter Golling kam ich dann schließlich an der kleinen Kapelle an, die als Nachweismotiv für diesen Passknacker dient.
Ich genoss die herrliche Ruhe, die an diesem Ort herrschte, noch ein wenig, nahm einen Schluck aus meiner Wasserflasche und schoss noch einige Bilder.
Ich kam über schmale Nebenstraßen hier her, und über schmale Nebenstraßen ging es auch weiter Richtung Hallein.
Rossfeldpanoramastraße
Die Durchfahrt durch Hallein war etwas nervig, da hier mittags einiges los war. Nachdem das aber erledigt war und ich die Grenze nach Bayern überquert hatte, konnte ich mich dem nächsten Highlight des Tages nähern - der Rossfeldpanoramastraße.
Nachdem die Maut bezahlt war, fuhr ich Kurve um Kurve und Kehre um Kehre immer etwas höher. Und ab etwa 1300 Metern war noch der ein oder andere Schneehaufen am Straßenrand zu sehen, wie bereits am Tag zuvor im Allgäu.
Als Nachweismotiv an der Rossfeldpanoramastraße bietet sich das grüne Schild »Ahornbüchsenkopf« an, das noch in beinahe winterlicher Landschaft stand.
Durch die Berchtesgadener Alpen ging es weiter zum nächsten Punkt, »Vorderbrand«.
Ich bin froh darüber, dass dieser Punkt in der vorletzten Saison dazugekommen ist. Das lockert die Fahrt hier in der Gegend etwas auf, und hat mir gleichzeitig ein paar neue Strecken eröffnet. Früher nahm ich den direkten Weg über die B319 nach Berchtesgaden, nun nehme ich den Umweg über diesen Punkt in Kauf, welcher mit den Straßen BGL 19 und Vorderbrandstraße durchaus schöne Ausblicke bietet.
Die letzten vier Passknacker-Punkte
Die touristischen Höhepunkte Hinter- und Königssee sparte ich mir, von Berchtesgaden ging es für mich über Ramsau zum ersten der vier letzten Passknacker-Punkte dieser Tour.
Der erste Punkt war mit dem Schwarzbachwachtsattel auch schnell erreicht, kurz darauf folgte der zweite (Hochschwarzeck).
Ich durchqerte Bischofswiesen und fuhr erneut in Richtung Berchtesgaden, um den Punkt »Im Rostwald« zu erreich.
Im Anschluss ging es jedoch nicht noch weiter nach Berchtesgaden, ich wendete und fuhr nach Norden, um den letzten Passknacker-Punkt des Tages »einzusacken«. Dazu ging es von Bayerisch Gmain nach Großgmain, bzw. von Bayern noch einmal nach Österreich.
Zwischen Marzoll und Fürstenbrunn im Wald schoss ich schließlich das letzte Nachweisfoto dieses Tages.
Heimweg
In Großgmain füllte ich den Tank der Bolt noch einmal mit Benzin zu österreichischen Preisen auf, bevor ich schließlich den Heimweg antrat. Dieser fand ab Piding über die Autobahnen 8 und 99 statt und hielt keine besonderen Punkte mehr bereit. Abgesehen von diesem einen Transporter, dessen Ladung doch eine eher ungwöhnliche Kombination war: ein Porsche und ein Traktor wurden transportiert - ob die wohl das gleiche Ziel hatten?
Insgesamt war ich ca. 475 Kilometer unterwegs, wovon ca. 200 Kilometer über die Autobahn gingen. Nach etwas über 8 Stunden kam ich schließlich wieder zu Hause an. Der zweite Urlaubstag war somit ebenfalls ein voller Erfolg.
Karte & Kommentare
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