Wie im letzten Tour-Bericht bereits erwähnt, entschied ich mich Ende Juni während der Fahrt dazu, die Tour zu verkürzen. Der Grund: Ich hatte schlicht keine Lust, die halbe Tour im Regen zu verbringen. Die Passknacker-Punkte, die ich damals ausgelassen hatte, mussten natürlich noch nachgeholt werden. Und das tat ich bei meiner ersten Fahrt im Juli, über die ich heute schreibe.
Planung
Die Planung war denkbar einfach. All die Punkte, die ich übersprungen hatte, sollten diesmal Ziel sein. Also alles, was ich für die letzte Fahrt östlich von Traunstein geplant hatte. Ich hatte also als Via-Punkte im calimoto-Tourenplaner:
- Veitlbruch
- Rossfeldpanoramastraße
- Vorderbrand
- Im Rostwald
- Hochschwarzeck
- Schwarzbachwachtsattel
- Steinpass
- Jochberg
Dazu noch Start (zu Hause) und Ziel (die heimische Tankstelle) gesetzt, und schon stand der Plan für diesen Tag.
Anfahrt
Meine Route führte mich über die B304 immer nach Osten bis nach Teisendorf. Anfangs war der Himmel noch ziemlich bewölkt, mit jedem Kilometer wurde die Aussicht auf tolles Tour-Wetter jedoch besser.
Unterwegs blockierte hin und wieder schweres Gerät in Form von Baumaschinen und langsamen LKWs meine Spur. Auf der Samstagmorgen sehr wenig befahrenen Bundestraße war Überholen jedoch kein Problem.
Auch die ersten Oldtimer-Fahrer waren bereits unterwegs.
Natürlich musste auch auf dieser Tour gelegentlich Zeit für ein Foto-Päuschen sein. Glücklicherweise musste ich noch nicht für kleine Boltfahrer - hier wäre es nämlich unerwünscht gewesen.
Nachdem ich bei Teisendorf die B304 verlassen hatte, waren die Berge auch schon in beinahe “greifbarer” Nähe.
Kurz vor der österreichischen Grenze, am Ortsausgang von Weißbach, stand ich kurz im Stau. Der Grund: Eine Herde Gänse (sagt man bei Gänsen Herde?) wurde über die Straße getrieben.
Österreich, Veitlbruch
Ein paar Kilometer weiter bog ich in Bayerisch Gmain links nach Großgmain ab, und schon war ich in Österreich. Direkt an der Grenze erwartete mich auch gleich ein “Durchfahrt verboten” Schild, außer ich zählte mich zu den folgenden Arten von Verkehrsteilnehmern:
- Fahrradfahrer
- Ziel- oder Quellverkehr Land Salzburg
Da mein nächstes Ziel der Passknackerpunkt Veitlbruch war, zählte ich mich eindeutig zur Gruppe “Ziel- oder Quellverkehr Land Salzburg”.
Nachdem ich durch Großgmain und Hinterreit hinter mir gelassen hatte, bog ich rechts in die Fürstenbrunner Straße ein, welche mich direkt zum ersten Ziel führen sollte. Und die Straße machte, wie auch sonst, wirklich viel Spaß.
Der höchste Punkt der Straße, also die eigentliche Passhöhe, liegt etwas oberhalb des Veitlbruchs, als Nachweispunkt eignet sich die Kapelle jedoch besser.
Natürlich musste auch hier wieder Zeit für ein paar Bilder sein.
Zurück in Bayern, Rossfeldpanoramastraße
Über Fürstenbrunn, Glanegg, Grödig und Sankt Leonhard kam ich zurück nach Bayern.
Bevor ich Berchtesgaden erreichte, bog ich gleich auf die Auffahrt zur Rossfeldpanoramastraße ein.
Kurz vor der Mautstelle stand eine Ambulanz aus dem Ausland sowie eine Polizeistreife - was hier passiert war, konnte ich nicht nachvollziehen. War aber auch egal, mein Ziel war die Panoramastraße. Und hierfür musste ich den Obulus an der Mautstelle bezahlen. Im Vergleich zu anderen Mautstraßen durchaus vernünftige Preise.
Kurve für Kurve schraubte ich mich höher hinauf, bis ich schließlich den Ahornbüchsenkogel erreichte. Abgesehen vom obligatorischen Nachweisbild musste hier natürlich auch noch etwas Zeit für ein paar weitere Bilder der Umgebung sein.
Ich folgte dem Verlauf der Panoramastraße weiter, bis ich sie an der Mautstelle auf der anderen Seite wieder verließ.
Vorderbrand
Mein nächstes Ziel was der Punkt Vorderbrand, unweit der Rossfeldpanoramastraße. Auf dem Weg dorthin ließ sich die GoPro nicht mehr bedienen; ein Neustart der Kamera behob das Problem. Und da ich nun schon einmal stand, konnte ich auch noch ein paar Fotos machen.
Es ging schließlich weiter zum PK-Nachweis.
Im Rostwald
Um zum nächsten Passknackerpunkt zu kommen, musste ich nun Berchtesgaden durchqueren - hier staute es sich auf den großen Kreisverkehr im Ort hin etwas. Dafür war wohl eine Rallye von historischen Renaults unterwegs, im Kreisverkehr konnte ich mehrere Fahrzeuge erblicken, etwas später kamen mir auch noch ein paar einzelne Teilnehmer entgegen.
Der Nachweis “Im Rostwald” war dann auch schnell erreicht, dieser ist eher einer der unspektakulären Nachweispunkte. Aber wenn man schonmal in der Gegend ist, liegt er ja fast auf dem Weg.
Hochschwarzeck
Das nächste Ziel: Hochschwarzeck. Von Berchtesgaden über die BGL17, und noch bevor es auf die B305 ging, war der Punkt bereits erreicht.
Hier standen abseits der Straße ein paar Junge Kühe, welche offensichtlich Spaß hatten. Das Insekt im zweiten Bild mogelte sich einfach in die Szene.
Wo Kühe Straßen überqueren, sind meistens auch deren Hinterlassenschaften zu finden. So auch hier.
Schwarzbachwachtsattel
Nur wenige Kilometer weiter wartete schon der nächste Nachweis auf mich. Direkt an der B305 gelegen, somit hielt ich nur kurz für das Bild und fuhr anschließend gleich weiter.
Österreich, Bayern, Steinpass
Mein nächstes Ziel war der Steinpass. Um diesen zu erreichen, fuhr ich etwa 500 Meter über österreichisches Staatsgebiet, bevor ich schließlich wieder in Bayern war.
Und kurz darauf wartete auch schon das Passschild für den Steinpass.
Die eigentliche Passhöhe des kleinen Passes liegt im Ort Melleck, dort steht ebenfalls nochmal ein Schild. Ich mache mein Nachweisfoto jedoch lieber am anderen Schild, dort bin ich ungestört.
Jochberg
Vom Steinpass zum nächsten Nachweis Jochberg wäre es eigentlich nicht weit, wenn die B305 zwischen Schneizlreuth und Weißbach nicht gerade gesperrt ist…
Somit musste ich den Umweg über Bad Reichenhall nehmen. In Weißbach angekommen, bog ich gleich auf die schmale Jochbergstraße ein.
Heimweg
Jochberg war der letzte Passknackerpunkt für diesen Tag, nun begann der Heimweg. Kurz vor Inzell bog ich links ab nach Ruhpolding, die B305 war auch hier noch vor wenigen Tagen noch gesperrt. Glücklicherweise konnte ich sie nun wieder befahren.
Nachdem ich Ruhpolding durchquert hatte, fuhr ich auf Siegsdorf zu. Hier verließ ich kurz nach Eisenärzt die St2098 und kam über eine kleine Nebenstraße zur TS5, ohne durch Siegsdorf zu fahren. Ein sehr schöner kleiner Weg, und er bot sogar noch ein paar schöne Ausblicke.
Und einen Frosch!
Über Grabenstätt und den Chiemsee fuhr ich wieder zur B304, welche ich aber nach kurzer Zeit wieder verließ. Hier fuhr ich ja bereits morgens auf dem Hinweg.
Zwischen Höslwang und Halfing liegt der Weiler “Radl”. Und passend dazu steht am Ortschild häufig ein Radl.
Bei Griesstätt überquerte ich den Inn, östlich von Grafing entstand das letzte Bild der Bolt auf dieser Tour.
Über kleine Nebenstraßen legte ich die letzten Kilometer nach Hause zurück.
An der heimischen Tankstelle wurde der Benzinvorrat der Bolt schließlich noch aufgefüllt, anschließend kam ich nach 385 Kilometern bei bestem Wetter zu Hause an.
Karte & Kommentare
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Kommentare
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