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Vertikale Kurven und Hui-Hügel

Eine kleine Freitag-Nachmittags-Runde zur Abtrennung zwischen Arbeitswoche und Wochenende.

Auf geht’s

Wie oben bereits erwähnt: Leider hat es wieder nur für eine kleine Runde am Freitag Nachmittag gereicht. Irgendwann würde ich gerne in die Passknacker-Saison einsteigen, bei meinem derzeitgen Glück wird das aber wohl noch etwas dauern. Bisher war trat immer einer der folgenden Fälle ein:

  • Samstags Regen
  • Samstags keine Zeit

Und Samstag ist der Tag zum Passknacken. Aber was soll’s - das ist jammern auf hohem Niveau.

Ich konnte die Arbeitswoche gegen 14 Uhr beenden. Da ich mich sowieso im Home Office befand, ging somit auch gleich der spassige Teil los. Runter zum Motorrad!

Der Himmel weiss-blau, auf den Straßen wenig los

Route & Wetter

Ähnlich der Tour, die ich einen Freitag vorher gefahren bin, sollte mich mein Weg über kleine und schmale Straßen in der Umgebung führen. Diesmal allerdings nicht im Osten von München, sondern eher in Richtung Südosten. Also grob Richtung Landkreis Miesbach.

Tolles Wetter

Und im Gegensatz zur vorherigen Tour war das Wetter wirklich toll, ein phantastischer Frühlingstag.

Vertikale Kurven bzw. Hui-Hügel

Vertikale Kurven, leider doch etwas schlecht zu erkennen

Als ich ein kleines Dorf im südlichen Landkreis Ebersberg verließ und sich mir dieser Ausblick bot, hatte ich den Ausdruck “vertikale Kurven” im Kopf. Ist auf dem Bild leider nicht ganz so gut zu erkennen. Die Straße ging absolut gerade aus, nur eben über lauter kleine Hügel.
Im Gegensatz zu normalen, “horizontalen” Kurven verlaufen diese nicht nach rechts und links, sondern nach oben und unten. Als ich das abends meiner Frau erzählte, schüttelte sie etwas verständnislos den Kopf und erklärte mir, dass das doch eher “Hui-Hügel” seien.

Schmale Wege durch den Wald

Schmale Wege …

… durch den Wald … … mit schön geschwungenen Kurven

Hier in der Gegend versprechen Straßen den meisten Spaß, wenn sie so in der Größenordnung wie diese auf den Bildern oben sind. Kleien Ortsverbindungswege, teilweise von der Qualität und Breite eines Radweges, so dass gerade ein Auto Platz hat. Traumhaft!

Cafe beim Hirschgarten

Über die Passhöhe Graf Aygo im Landkreis München schrieb ich ja schonmal. Kurz danach befindet sich im Wald das Cafe beim Hirschgarten.

Bolt am Cafe beim Hirschgarten

Egal wann ich hier auch bisher vorbei gefahren bin, bisher hatte ich immer Pech und es war Ruhetag. Wie zu erwarten war, auch dieses Mal.

Cafe beim Hirschgarten, leider oft geschlossen

Cafe beim Hirschgarten, renovierungsbedürftig

Etwas verstörend wirkte für mich das an Eisen- bzw. Stahlketten aufhängte Kreuz…

Kreuz an Kette

Aber irgendjemand wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Insgesamt gefällt mir diese Strecke jedoch sehr. Die Passhöhe Graf Aygo, die keine echte Passhöhe ist. Das Cafe beim Hirschgarten, das kein echtes Cafe ist. Etwas schrullig, aber schön.

Mangfall

Ganz im Süden: Die Alpen

Ich machte mich auf dem Weg zu einem Stück Straße, dass nur Montag bis Freitag für den allgemeinen Verkehr freigegeben ist, am Wochenende ist hier nur der Anliegerverkehr frei. Vorteil an einer kurzen Freitagstour: Auch solche Straßen können gefahren werden. Es geht um die direkte Verbindung von Grubmühle nach Kleinhöhenkirchen. Der Reiz an dieser Straße ist, dass sie für das Münchner Umland wirklich starkes Gefälle aufweist. Allerdings war die Straße, als ich vor einigen Jahren das letzte Mal befuhr, in einem so schlechten Zustand, dass das wirklich kein Vergnügen war. Ich habe allerdings gehört, dass man hier wohl eine neue Asphaltschicht aufgetragen hat. Daher wollte ich mir das doch noch einmal ansehen.

Ich habe das in einem Video festgehalten - mit der neuen Asphaltdecke ist die Straße nun wirklich schön zu fahren. Das Video muss ich aber noch bearbeiten - daher hier nur ein paar Foto-Ausschnitte aus besagtem Video.

Ausschnitt 1 Ausschnitt 2 Ausschnitt 3

Ausschnitt 4 Ausschnitt 5 Ausschnitt 6 Ausschnitt 7 Ausschnitt 7

Ich verstehe auf jeden Fall, dass hier am Wochenende nur der Anliegerverkehr zugelassen ist - hier wohnen einige Leute, und die hätten wohl vor lauter Motorradfahrern, die es wieder übertreiben müssen, keine ruhige Minute mehr. Aber so unter der Woche ist die Strecke wirklich zu genießen.

Auf diesem Stück kreuzte ich die Mangfall zum ersten Mal an diesem Tag. Kurze Zeit später ging es wieder mit 14% Gefälle runter zum Fluss.

14%, runter zur Mangfall

Und nachdem ich die Manfall erneut überquert habe und eine Zeitlang ihrem Verlauf gefolgt bin, fand ich ein schönes Plätchen direkt am Fluss um eine kurze Pause einzulegen.

Pause an der Mangfall

Und mit teilweise 17% Steigung ging es dann von Feldkirchen-Westerham Richtung Valley, um die Mangfall ein letztes Mal an diesem Tag zu queren.

17% bergauf! Und Kurven!

Und kämpfende Kühe! Und Landschaft! Und wieder bergauf!

Und im Anschluss: eine Allee Und noch mehr Kurven

Jasberg

Holzkirchen umfuhr ich südlich - den Berufsverkehr in der Stadt kurz vor’m Wochenende braucht man nicht wirklich. Dann lieber über kleine Wege zum Ziel. Und das Ziel sollte Jasberg heißen. Das Dorf hat vermutlich keine 100 Einwohner. Zum Ziel wollte ich es machen, weil mir während der Planung der Tour aufgefallen ist, dass hier in den OSM-Karten eine Markierung für einen Aussichtspunkt ist. Den kannte ich noch nicht, also nichts wie hin.

Weites Land Kurven nach rechts Kurven nach links

Vom markierten Punkt in Jasberg war der Ausblick Richtung Berge dann auch wirklich schön. Hier hielt ich für ein paar Minuten an, um einen Schluck zu trinken und die Ruhe etwas zu genießen.

Ausblick Richtung Süden

Bolt vor Baum und Bank –> BBB

Ich verfahre übrigens häufiger so, dass wenn mir während der Planung eine Markierung für einen Aussichtspunkt auffällt, ich diesen möglichst in meine Tour einbaue. Enttäuscht wurde ich damit bisher selten.

Nachdem ich mich hier langsam sattgesehen hatte, ging es auch schon wieder weiter. Auf einer schmalen Straße in den Wald.

Schmaler Weg in den Wald

Heimweg

Von hier an führte mich mein Weg ohne große Umwege nach Norden und somit wieder nach Hause.

Komische Allee

An der heimischen Tankstelle erwartete mich der Liter Super (E5) diesmal für 1,999 Euro, kein Schnäppchen. Aber wir hatten die letzten Woche auch schon höhere Preise.

Anfahrt zur heimischen Tankstelle

Ich war insgesamt knappe 130 Kilometer unterwegs, das Wetter war passend zum Einklang auf das Wochenende herrlich frühlingshaft. Und hoffentlich ergibt sich bald die passende Gelegenheit um in die Passknacker-Saison einzusteigen.


Kartenansicht

Link zur Tour

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