Wir befinden uns im Jahr 2022, es ist noch immer Winterpause. Das Wetter war gar nicht so schlecht, die Bolt steht jedoch beim Händler im Winterlager und ist erst ab März wieder zugelassen. Aber ich kann dennoch berichten: Und zwar über Touren aus der Saison 2019 und 2020.
(Bis jetzt habe ich es ja schon mal geschafft, alte Touren bis Ende 2018 “aufzuarbeiten”, also aus meiner ersten Saison mit der Bolt. Aus 2019 habe ich bisher nur über BÖSI berichtet, sowie hier und da ein einzelnes Bild veröffentlicht.)
Der Plan
Fahren wollte ich im Juni 2019 eine Passknacker-Runde über Kitzbühel, den Kerschbaumer Sattel und schließlich den Ahornboden. Um erstmal schnell ein paar Kilometer hinter mich zu bringen, fuhr ich über die A8 und A93 schließlich bis fast zur österreichischen Grenze. Aus Mautvermeidungsgründen verließ ich die Inntalautobahn bei Oberaudorf und bog hier Richtung Österreich ab.
Kitzbüheler Horn
Der erste Passknacker-Punkt des Tages war das Kitzbüheler Horn. Zum Alpenhaus führt eine Mautstraße hinauf, die teilweise unglaubliche Ausblicke bietet.
Ich bin morgens sehr früh aufgebrochen, dementsprechend kalt und frisch war es in den Tälern um Kitzbühel herum noch. Besonders die langen Schatten, die die Berge warfen, waren nicht nur schattig, sondern auch sehr kalt…
2019 war mein erster Besuch am Kitzbüheler Horn, und da fragte ich mich, ob es hier wohl immer so ruhig ist. Inzwischen kann ich nach meinen Besuchen 2020 und 2021 sagen: Zumindest morgens ist es hier tatsächlich immer so ruhig.
Kerschbaumer Sattel
Von Kitzbühel fuhr ich Richtung Westen weiter, es ging über Hopfgarten im Brixental und Wörgl nach Brixlegg. Unterwegs hielt ich auch an dem ein oder anderen Passknacker-Punkt für ein kurzes Foto.
Südlich von Brixlegg liegt der Kerschbaumer Sattel, mit einer Schnapszahl-Höhe von 1111 Metern.
Die Straßen, die hier her führen, sind allesamt ein Traum zu fahren. Schmal, kurvig, einigermaßen gut asphaltiert. Und vor allem: tolle Aussichten!
Bei so viel toller Kulisse versuchte ich dann auch, meine Bilder etwas künstlerischer zu gestalten.
Ich finde, es ist mir halbwegs gelungen.
Ahornboden
Vom Kerschbaumer Sattel ging es vorbei am Achensee zum Achenpass, dann über den Sylvensteinspeicher schließlich ins Engtal zum Großen Ahornboden.
Das Landschaftsschutzgebiet erstreckt sich auf dem flachen Grund des Engtales. Die umliegenden Berge gehören zum Naturschutzgebiet Karwendel. Die Landschaftsform des Großen Ahornbodens wurde durch die traditionelle landwirtschaftliche Nutzung (Almwirtschaft, Viehweide) seit langer Zeit mitgeprägt. Flache Wiesenflächen werden durch isoliert stehende, mehrere hundert Jahre alte Bergahornbäume (Acer pseudoplatanus) durchsetzt. Außerdem besteht eine sehr schöne Aussicht auf die umliegenden Berge.
Tiroler Schutzgebiete
Bei schönem Wetter ist die Mautstraße ins Engtal wirklich traumhaft zu fahren. Es lohnt sich immer mal kurz anzuhalten und die fantastische Landschaft zu genießen. Am Ende der Straße liegt die Engalm, die praktischerweise auch gleich ein Passknacker-Punkt ist. Somit lohnt sich der Weg hierher gleich doppelt.
Die Bilder am Rißbach sind vermutlich an der gleichen Stelle wie auch die Bilder von meiner 2021er Fahrt zur Engalm entstanden.
Mein Rückweg führte mich über Lenggries, Bad Tölz und Dietramszell. Insgesamt fuhr ich an diesem Tag knapp 420 Kilometer, eine wirklich schöne Tour. Und da die Saison der Bolt frühestens am 01.03.2022 beginnt, erfreue ich mich während ich diesen Beitrag schreibe unglaublich an den Bildern und Erinnerungen dieses Tages.
Kartenansicht
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Kommentare
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