Featured image of post Seefeld, Hahntennjoch und Namloser Tal

Seefeld, Hahntennjoch und Namloser Tal

Nachdem es die letzten Tage hier aufgrund der Beitragsserie 23 Tage, 23 Bilder fast ausschließlich Bilder und sehr wenig Text gab, sollte dieser wieder etwas ausführlichere Beitrag eigentlich bereits direkt im Anschluss an die Serie am 24. September erscheinen.

Da ich jedoch noch ein paar Versuche und Änderungen mit den Videos testen wollte, hat sich es nun doch etwas hingezogen. Mein aktueller Urlaub endet gleich, hier folgt der Bericht über die letzte Tour des vorhergehenden Urlaubs.

Letzte Tour im Urlaub

Vor ein paar Wochen habe ich ja bereits über eine Tour berichtet, die noch in meinem letzten Urlaub stattfand. Und auch die Tour, über die ich heute schreibe, fand in diesem Urlaub statt. Es war der vorletzte Urlaubstag, ein Donnerstag. Der Vorteil, wenn ich frei habe, ist: Ich kann auch mal unter der Woche los, somit kann ich auch Strecken wie den Kesselberg in südlicher Richtung befahren. Dieser ist am Wochenende und an Feiertagen für den Motorradverkehr gesperrt.

Somit stand mein erstes Ziel fest, und mit ein paar weiteren Punkte formte sich die Tour langsam. Es sollte vom Kesselberg über Mittenwald nach Seefeld in Tirol gehen, vorbei an Zirl über den Kühtai nach Imst, das Hahntennjoch wollte ich von Ost nach West befahren, anschließend noch durch das Namloser Tal von Stanzach nach Berwang. Und da der Plansee dann gleich um die Ecke ist, rutschte dieser mit dem anschließenden Ammerwald ebenso wie der Ettaler Sattel als Abschluss in die Planung.

Durch Nebelfelder

Da ich auch dieses Mal wieder gute 450 Kilometer geplant hatte, machte ich mich bei Sonnenaufgang auf den Weg. Bis Holzkirchen fuhr ich auf der Autobahn, ab hier ging es auf der Landstraße über Bad Tölz nach Kochel am See.

Bei Holzkirchen runter von der Autobahn

Je näher ich dem Kochelsee und somit dem Kesselberg kam, umso nebliger wurde es. Wobei, der Nebel hielt sich von der Straße fern, und so war er wirklich schön anzusehen.

Nebel Nebel

Kein Nebel?

Nebel! Und Nebel!

Den Kochelsee selbst konnte ich dann in morgendlicher Ruhe, verhüllt unter kleinen Nebelfeldern bestaunen. Wenn ich mir vorstelle, was hier am Wochenende bei schönem Wetter los ist. Und zu diesem Zeitpunkt konnte ich wirklich die absolute Ruhe genießen.

Nebel über dem Kochelsee

Anschließend ging es auf zur Passhöhe der Kesselbergstraße, welche ich gar nicht mal so spannend finde. Allerdings bildet die Passhöhe auch gleichzeitig einen Passknacker-Punkt und da dieser nunmal auf meinem Weg nach Mittenwald und Tirol liegt, nahm ich ihn an diesem Tag einfach mit.

Kurve rot-weiß bedeutet Fahrspaß

Ein paar Höhenmeter weiter oben boten sich auch noch einmal tolle Ausblicke auf den Kochelsee, bzw. die Nebel- und Wolkenfelder, die ihn verhüllten.

Nebel- und Wolken … … über dem Kochelsee

Schließlich erreichte ich die Passhöhe und hier folgte natürlich das obligatorische Nachweisfoto für den Passknacker.

PK-Nachweis 1, Kesselbergstraße

Hinter der Passhöhe folgte gleich der nächste Ort, Urfeld. Und somit auch der nächste See, der Walchensee. Dieser war nicht ganz so stark eingenebelt aber genau so in eine ruhige Stimmung getaucht wieder Kochelsee.

Links: Walchensee, Rest des Bildes: Fahrspaß

Ich folgte der Straße nach Wallgau, die Mautstraße vorbei am Walchensee in die Jachenau ließ ich diesmal aus - der Weg passte nicht zu meiner heutigen Route.

Die Sonne blitzt immer mal wieder durch Wälder

Über Wallgau und Krün näherte ich mich meinem nächsten Ziel, Klais. Hier wartete der zweite Passknacker-Nachweis auf mich. Und auch dieser strahlte durch den morgendlichen Nebel eine phantastische Stimmung aus.

PK-Nachweis 2, Klais Nebel um Klais

Timelapse von Mittenwald nach Neuleutasch

Die Fahrt von Mittenwald nach Neuleutasch habe ich in einem kurzen Video festgehalten.

Blümchen am Straßenrand

Zwischen durch musste ich kurz anhalten, die morgendliche Sonne, die klare Luft und die Blümchen am Straßenrand mussten einfach fotografiert werden.

Blumen & Bolt

Was! für! ein! Anblick!

Seefelder Vier

Der nächste Passknacker-Punkt war dann auch gleich erreicht.

PK-Nachweis 3, Neuleutasch Ausblick am dritten Nachweis Ausblick am dritten Nachweis

Mein nächstes Ziel war die Buchener Höhe, auf den Straßen dort hin war beinahe kein Verkehr.

PK-Nachweis 4, Buchener Höhe

Ausblick an der Buchener Höhe

Nun galt es noch, die Punkte Mösern und Seefeld anzufahren. Bei Mösern verwendete ich wie auch schon in den Vorjahren das Restaurant Seewald-Alm als Nachweismotiv.

Egal wo man hier auf den Auslöser drückt, es wird ein schönes Foto

PK-Nachweis 5, Mösern

Auf dem Weg nach Seefeld

Am Ortseingang von Seefeld sprang mir dann noch ein kleines Eichhörnchen vor das Vorderrad, ich bekam es sogar noch auf ein Bild.

Links im Bild, knapp über dem Vorderrad: Eichhörnchen

PK-Nachweis 6, Seefeld / Zirler Berg

Dieses Kapitel überschrieb ich mit Seefelder Vier. So nenne ich die vier Passknacker-Punkte Neuleutasch, Buchener Höhe, Mösern und Seefeld immer. Das liegt daran, dass diese recht nah bei einander liegen und beinahe “rund” in eine Tour zu integrieren sind. Da ich meistens von Norden (Mittenwald) komme und weiter nach Süden oder Westen (Kühtai, Imst) fahre, steuere ich zuerst Neuleutasch an, wende hier und fahre den Kreis über die Buchener Höhe, Mösern und Seefeld zu Ende. Ich könnte natürlich auch von Neuleutasch zu erst nach Seefeld, dann über Mösern zur Buchener Höhe. Dann müsste ich jedoch hier wenden oder nochmal über Neuleutasch nach Seefeld fahren - egal wie, es ist eben nur beinahe rund.

Berufsverkehr Richtung Innsbruck

Mein nächstes Ziel war Kühtai, und um dort hin zu kommen, musste ich ein Stück Richtung Innsbruck fahren. An einem Donnerstag Morgen gegen 8 Uhr kam ich da natürlich etwas in den morgendlichen Berufsverkehr.

Berufsverkehr Richtung Innsbruck

Die Ecke um Kematen passierte ich dann schließlich auch noch mit viel Verkehr und ohne Fotos, war auch nicht wirklich spannend.

Kühtai

Kurz vor der Auffahrt nach Kühtai

Bevor ich Sellrain erreichte, war ich bereits etwas verwirrt - hier waren Sperrungen für Baustellen angekündigt, es fuhren überall Baufahrzeuge durch die Gegend und des gab auch Schilder, die ein komplettes Durchfahrtsverbot ankündigten. Ich beschloss schon, einfach mal drauf loszufahren, eventuell würde ja mit dem Motorrad dennoch durchkommen, bis ich beim zweiten oder dritten Blick schließlich erkannte, dass unter dem “Durchfahrt verboten”-Schild noch eine Einschränkung hing, das Durchfahrtsverbot galt nämlich nur für Fahrzeuge mit einer Länge von über 11 Metern. Gut, da hatte ich mit der Bolt nun wirklich kein Problem.

Grund für diese Sperrung waren Bauarbeiten in Sellrain. Und wenn da mal eine Straße gesperrt ist, ist naturgemäßg recht wenig Raum für Umleitungen. Ist ja mitten im Gebirge. Im folgenden Video, das die Strecke bis zum Ort Kühtai zeigt, ist auch recht gut zu erkennen, dass die Umleitung für Fahrzeuge mit einer Länge von über 11 Metern wirklich nicht befahrbar gewesen wäre. Vor der Sperrung stand auch ein LKW, der nun nicht mehr weiterkam…

Im Ort angekommen, kümmerte ich mich zu erst um das Nachweisfoto - diesmal mit der Blechkuh sowie mit echten Kühen.

PK-Nachweis 7, Kühtai

Ich mag die Gegend sehr, besonders gibt es hier auch immer viel freilaufendes Vieh: Kühe, Pferde und auch Esel. Pferde konnte ich dieses mal nicht entdecken, dafür gab es Esel und viele Kühe.

Esel am Straßenrand Kuh mittig auf Straße

Ein Exemplar der Gattung Kuh war dann doch etwas interessiert an der Bolt und mir. “Was macht der Mann da?”, war vielleicht der Gedanke, der durch das Kuhhirn geisterte.

Interessierte Kuh Langsam kam sie näher

Nachdem sie etwas unschlüssig vor dem Motorrad und mir stand, untersuchte sie die GoPro schließlich etwas genauer.

Noch ist … … sie etwas … … unschlüssig. Doch dann! Wird die Kamera untersucht!

Im Anschluss beschloss ich, der Kuh das Objekt der Begierde zu entziehen und weiter zu fahren. Ich wollte ja schließlich noch ein paar andere Orte sehen.

Mein Weg führte weiter nach Westen, Richtung Haiming. Hier gab es auch noch einen Passknacker-Punkt, den an diesem Tag anfahren wollte: Sattele.

Kühtai, Abfahrt Richtung Westen Kühtai, Abfahrt Richtung Westen

Sattele wurde dann auch recht schnell erreicht. Ich weiß noch, als ich das erste mal hier war, war 2019 auf meiner Tour nach Slowenien. Damals stand ich hier am ersten Tag in strömendem Regen, da war mir das aktuelle Wetter doch um einiges lieber.

PK-Nachweis 8, Sattele

Und wenn es dieses mal am Kühtai schon keine freilaufenden Pferde gab, so waren sie wenigstens hier zu finden.

Hinten: 2 PS, Vorne: 54 PS

Etwas weiter Richtung Haiming musste ich noch mal anhalten. Ein wirklich schöner Platz, um schnell ein paar Bilder zu knipsen und für ein paar Momente die Aussicht zu genießen.

Den Weg von Kühtai über’s Sattele bis zur B171 bei Haiming habe ich auch noch in einem Zeitraffer-Video festgehalten.

Holzleiten Sattel & Hahntennjoch

Auf der B171 starte ich mit wenig Verkehr, der dann jedoch über die Strecke Obsteig - Nassereith - Imst immer stärker wird.

Erst beinahe kein Verkehr… … dann jedoch leider immer mehr

Am Ortschild in Obsteig halte ich kurz an, um den neunten Passknacker-Nachweis des Tages festzuhalten.

PK-Nachweis 9, Holzeiten Sattel

Aus einem anderen Winkel fotografiert, sieht die Gegend hier auch schön aus.

Auch aus anderem Winkel schön

Bis Imst wurde der Verkehr immer stärker. Das bestärkte mich in meiner Entscheidung, den Fernpass dieses mal links liegen zu lassen. Die Strecke ist weder am Wochenende noch unter der Woche schön zu fahren und immer mit viel Verkehr verbunden. Auch wenn er hier gleich nördlich von Nassereith fast auf dem Weg gewesen wäre, schenkte ich ihn mir an diesem Tag. Mein Weg führte mich daher direkt Richtung Imst, um von dort das Hahntennjoch anzufahren.

Erster … … Fotostopp …

… auf dem …

… Weg zum … … Hahntennjoch.

Das Schild an der Passhöhe war immer noch weg, ich glaube, es fehlte bereits in der letzten Saison. So musste als Nachweisbild eben das Panorama herhalten.

PK-Nachweis 10, Hahntennjoch

Aussicht am Hahntennjoch

Am Ortsangang von Imst drückte ich wieder den Aufnahmeknopf der GoPro und ließ sie bis zur Passhöhe des Hahntennjochs mitlaufen.

Über Stanzach durchs Namlostal nach Berwang

Die Abfahrt vom Hahntennjoch gestalte sich problemlos und vor allem mit vielen tollen Ausblicken. Ich nehme mir ja schon lange vor, die Strecke auch mal andersrum, von West nach Ost zu fahren. Irgendwie ergibt sich das jedoch nie in meiner Planung… Egal, die “übliche” Richtung Ost-West war auch wieder sehr schön.

Abfahrt Hahntennjoch Abfahrt Hahntennjoch Abfahrt Hahntennjoch

Steinbogen

Kurze Steintunnel wie dieser gefallen mir. Diesen wollte ich immer schon mal fotografieren - hier lässt es sich leider nur sehr schlecht anhalten. Aber seit dieser Saison fährt ja so gut wie immer die GoPro mit - somit konnte ich endlich mein “Steinbogen-Foto” machen.

Nach ein paar Kilometern auf der B198 von Elmen nach Stanzach bog ich rechts auf die Berwang Namloser Straße ein - der Beginn einer ebenfalls unglaublich schönen Strecke, die gleich zwei Passknacker-Punkte enthält.

PK-Nachweis 11, Namlos

Ausblick im Namloser Tal Ausblick im Namloser Tal

PK-Nachweis 12, Berwang

Ausblick Berwang

Panorama Berwang

Nach Berwang folgten noch ein paar Kilometer auf der Berwang Namloser Straße, bevor ich bei Bichlbach auf die B179 Richtung Reutte einbog.

Berwang Namloser Straße

Auf der B179 tankte ich noch einmal, damit sollte dann die Strecke bis nach Hause zu bewältigen sein. Und wie auch bei den letzten schönen Abschnitten dieser Tour, ließ ich ab Orsende Stanzach bis zum Passknacker-Punkt Berwang die GoPro mitlaufen.

Plansee, Ammerwald und Ettaler Sattel

Bei Reutte verließ ich die B179 wieder, um vorbei am Plansee Richtung Ammerwald und somit Bayern zu fahren. Und am Plansee komme ich einfach nicht ohne ein paar Fotos gemacht zu haben vorbei.

Plansee Plansee

Plansee Plansee Plansee

Ist aber auch schön da. Ein paar Kilometer weiter, im Ammerwald, hielt ich erneut kurz an und ging ein paar Meter von der Straße weg. Hier konnte ich den beinahe komplett trockenen Flusslauf des Thorsäulenbachs bestaunen.

Karger, trockener Flußlauf Karger, trockener Flußlauf Karger, trockener Flußlauf Karger, trockener Flußlauf

Die Bolt wartet brav

Die letzten beiden Passknacker-Punkte waren im Anschluss dann auch schnell erreicht:

PK-Nachweis 13, Ammerwaldalpe PK-Nachweis 14, Ettaler Sattel

Und auch dieser Abschnitt (beginnend kurz hinter Reutte bis zum Ettaler Sattel) wurde von mir in einem kleinen Video festgehalten.

Neuer Tunnel

Mein weiterer Weg führte mich nach Oberau. Hier konnte ich gleich mal den neu eröffneten Umgehungstunnel befahren, der den Durchgangsverkehr aus Oberau raushalten soll.

Tunnel Oberau

Ich kann vermelden: Es ist ein Tunnel, man fährt auf der einen Seite rein, auf der anderen geht es wieder raus. Funktioniert!

Anschließend nahm ich ein Stück Autobahn (bis Wolfratshausen), um wieder nach Hause zu kommen. Von hier aus fuhr ich unspektakulär zur heimischen Tankstelle.

Heimweg über die Autobahn


Karte & Kommentare

Kartenansicht

Link zur Tour

Hinweis: Nach einem Klick auf den Link zur Tour öffnet sich ein neues Fenster bzw. ein neuer Tab, in dem die gefahrene Tour auf einer Karte visualisiert wird. Dabei werden Verbindungen zu Drittseiten aufgebaut. Infos dazu in der Datenschutzerklärung.

Kommentare

Eine Kommentar-Funktion gibt es hier nicht. Du möchtest trotzdem etwas loswerden? Lob, Kritik oder einfach nur eine Anmerkung? Gerne! Schreib mir einfach eine E-Mail!

mit.der.bolt.durch.bayern - boltern.de - boltern.eu - boltern.org
Erstellt mit Hugo
Theme Stack gestaltet von Jimmy